N24 14.09.2011-2
Rede in Kairo
Erdogan poltert weiter gegen Israel

Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan hat in Kairo Israel erneut scharf angegriffen. Zudem bezeichnete er die Gründung eines Palästinenserstaats als "Notwendigkeit".

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat Israel in einer Rede vor den Außenministern der Arabischen Liga scharf angegriffen. Israel habe sich isoliert, sagte Erdogan zum Auftakt seines dreitägigen Besuchs in Kairo. Dabei verwies er auf den israelischen Militäreinsatz gegen eine Gaza-Hilfsflotte im vergangenen Jahr, bei dem neun türkische Aktivisten ums Leben kamen. Israel müsse "den Preis für seine Verbrechen bezahlen", erklärte Erdogan. "Israel verhält sich verantwortungslos und verletzt internationales Recht, indem es internationale Konvois angreift, die nichts als Lebensmittel und Kinderspielzeug geladen haben." Derartige Übergriffe "gefährden das israelische Volk", erklärte er.

Zudem bekundete Erdogan Unterstützung für den geplanten UN-Antrag der Palästinenser auf Anerkennung eines unabhängigen Staats. "Das ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit", sagte er. Seine halbstündige Ansprache wurden von den Außenministern mehrmals mit Applaus quittiert. In Kairo traf Erdogan auch mit dem Vorsitzenden des regierenden Militärrats in Ägypten, Mohammed Hussein Tantawi, zusammen.
Israel stellt Türkei-Reisen ein

Angesichts der Weigerung Israels, sich bei der Türkei zu entschuldigen, sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern deutlich abgekühlt. Die Regierung in Ankara legte diesen Monat ihre militärische Zusammenarbeit mit Israel auf Eis, wies ranghohe israelische Diplomaten aus und sagte der palästinensischen Initiative bei der UN-Vollversammlung ihre Unterstützung zu. Nach dem arabischen Frühling will Erdogan den Einfluss der Türkei in der Region stärken und nach Ägypten noch Tunesien und Libyen besuchen.

Die politischen Spannungen zwischen Israel und der Türkei machen sich unterdessen offenbar auch in der Tourismusbranche bemerkbar: Israelische Reiseveranstalter wollen nun ihre Charterflüge zum türkischen Badeort Antalya einstellen. Nur wenige Israelis hätten Tickets gekauft, nachdem die Türkei in diesem Monat israelische Diplomaten ausgewiesen habe, erklärte das Unternehmen Yair Asher of Flying Carpet am Dienstag. Auch zwei weitere Reiseveranstalter kündigten am Dienstag an, ihre Flüge nach Antalya nicht mehr anbieten zu wollen. Antalya gilt seit Jahren als beliebtes Reiseziel israelischer Touristen.

 
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