N24 05.12.2011
N24 05.12.2011
Nato bestätigt Verlust
Iran schießt US-Drohne ab
Die Nato hat eingeräumt, dass sie im Grenzgebiet zum Iran eine Drohne verloren hat. Teheran hatte zuvor den Abschuss einer Drohne gemeldet. Das iranische Militär drohte mit einer Reaktion.
Die Nato hat den Verlust eines unbemannten Aufklärungsflugzeuge eingeräumt, nachdem Teheran den Abschuss einer solchen Drohne gemeldet hatte. "Die Drohne, auf die sich die Iraner beziehen, könnte ein unbewaffnetes US-Aufklärungsflugzeug sein, das Ende vergangener Woche eine Mission über Westafghanistan flog", teilte die Nato am Sonntagabend in Kabul mit. Iranische Medien meldeten am Sonntag, die US-Drohne sei vom benachbarten Afghanistan aus in den heimischen Luftraum eingedrungen.

Die Bodenkontrolleure der Drohne hätten Ende vergangener Woche die Kontrolle über das Flugzeug verloren und sich seitdem darum bemüht, "seinen Status festzustellen", meldete das Hauptquartier der Nato-geführten Afghanistan-Schutztruppe Isaf . Das Pentagon in Washington äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. In diesem Jahr sollen nach unbestätigten iranischen Angaben bereits mehrere Drohnen abgeschossen worden sein.
Mit einer unverhüllten Drohung reagierte das iranische Militär. Es werde eine nicht näher erläuterte Reaktion geben. Ein solcher Schritt werde nicht auf die eigenen Landesgrenzen beschränkt sein, zitierte der Sender IRIB am Sonntag eine Stellungnahme der Streitkräfte.

Der Westen wirft dem Iran vor, heimlich an Atombomben zu bauen. Wiederholt war über einen Militärschlag Israels oder der USA spekuliert worden. Eskaliert war der Streit über das Atomprogramm, als Ende November mehrere hundert Demonstranten die britische Botschaft in Teheran verwüstet hatten. Der Iran musste alle Diplomaten aus London abziehen. Deutschland, Frankreich und mehrere andere Länder zogen ihre Botschafter aus Teheran ab.
 
Westerwelle protestiert
Bundesaußenminister Guido Westerwelle protestierte in einem Gespräch mit seinem iranischen Amtskollegen Ali Akbar Salehi gegen die Erstürmung der britischen Botschaft. Der Angriff werde als gegen alle EU-Staaten gerichtet empfunden, sagte Westerwelle bei dem Treffen in Bonn nach Angaben eines Sprechers des Auswärtigen Amts. Salehi habe den Vorfall bedauert und versichert, dass sich so etwas nicht wiederholen werde. Salehi ist ungeachtet der Spannungen Gast bei der Internationalen Afghanistan-Konferenz in Bonn an diesem Montag.
Westerwelle hatte zuvor nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die iranische Teilnahme begrüßt. "Wir werden eine gute nachbarschaftliche Lösung nur finden, wenn die Nachbarländer mitmachen, und das schließt Iran mit ein."
 
Drohne spürte bin Laden auf
Nach einem Bericht der iranischen Nachrichtenagentur Fars befand sich die weitgehend intakte Aufklärungsdrohne des Typs RQ-170 in der Hand des Militärs. Bereits im Januar dieses Jahres will der Iran zwei westliche Drohnen abgeschossen haben. Das Pentagon in Washington hatte das nicht bestätigt. Im Juli hatten die Revolutionsgarden selbst einen Medienbericht über einen weiteren Abschuss dementiert.
Eine Tarnkappen-Drohne des Typs RQ-170 wurde auch beim Ausspähen des Unterschlupfs von Terroristenführer Osama bin Ladens eingesetzt, wie die "Washington Post" im Mai unter Berufung auf Regierungsbeamte berichtete.
Die US-Luftwaffe habe 2009 die Existenz der Drohne eingeräumt, nachdem sie zwei Jahre zuvor auf einem Stützpunkt in Kandahar ausgespäht worden sei. Das Gerät sei während der Aktion gegen Bin Laden genutzt worden, um Präsident Barack Obama und seinem Sicherheitsteam Aufnahmen des Einsatzes zu liefern. Bin Laden war bei einem US-Spezialeinsatz im Mai in Pakistan getötet worden.
Nach Angaben der US-Luftwaffe ist die RQ-170 Sentinel ein unbemanntes Aufklärungs- und Beobachtungsflugzeug mit Tarnkappeneigenschaften. Die Spionage-Drohne wird von einem US-Stützpunkt in Nevada aus gesteuert. Hersteller ist die Rüstungsfirma Lockheed Martin . Die USA setzen im Anti-Terror-Kampf ihre Drohnen auch zunehmend dazu ein, um mit ferngesteuerten Raketen Ziele zu treffen. Diese todbringenden Einsätze sorgen vor allem in Pakistan für massive Proteste in der Bevölkerung.
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