N24 14.01.2012
N24 vom 14.01.2012
Au revoir, AAA

Halb Europa verliert die magischen Zeichen
Die gute Nachricht zuerst: Deutschland behält seine Topbonität. Die schlechte Nachricht: Frankreich und Österreich verlieren ihr "AAA". Auch sieben weitere Länder wurden abgestuft.
Die mächtige Ratingagentur Standard & Poor's hat den Daumen gesenkt: In einem Rundumschlag stufte sie am späten Freitag unter anderem die Bonitätsnoten von Frankreich, Österreich, Italien und Spanien herab. Deutschland kam ungeschoren davon und behält sein Top-Rating. Auch Portugal, Zypern, Malta, die Slowakei und Slowenien erhielten schlechtere Noten. Teils rutschen die Eurostaaten laut S&P um bis zu zwei Stufen ab. Als Grund wurde von der Ratingagentur die unzureichenden politischen Maßnahmen gennant, die nicht geeignet seien, um die anhaltenden Spannungen in der Eurozone zu beseitigen. Das dürfte es schwerer und teurer machen, sich frisches Geld am Kapitalmarkt zu leihen. Damit steigt der Druck auf ganz Europa.

Deutschland dagegen kann aufatmen: Das wirtschaftliche Zugpferd der Eurozone behielt sein Spitzenrating von "AAA", sogar mit einem stabilem Ausblick. Damit droht auch mittelfristig keine Abstufung. Die zweite große Euro-Volkswirtschaft hatte da weniger Glück: Nicht nur, dass die Franzosen ihre Spitzennote verloren haben, ein negativer Ausblick kündet auch von einer möglichen weiteren Abstufung in der Zukunft. Dies gilt als problematisch, weil die Herabstufung Frankreichs auch Auswirkungen auf den Rettungsfonds EFSF für Krisenstaaten haben könnte.
Empfindlicher Schlag gegen die Eurozone

Der Ausblick ist für 14 Euroländer negativ, darunter auch einige, an denen der Kelch jetzt vorübergegangen war. Die Chance liege bei eins zu drei, dass die Staaten in diesem oder dem kommenden Jahr heruntergestuft würden, erklärte S&P in einer Mitteilung. Neben Deutschland hat einzig noch die Slowakei in der Eurozone einen stabilen Ausblick. Europas Politiker hätten nicht genug getan, um die Schuldenkrise einzudämmen, begründete S&P den Rundumschlag. Die Benoter zeigten sich enttäuscht von den Ergebnissen des Eurogipfels im Dezember. Die Kreditkonditionen verschlechterten sich genauso wie die wirtschaftlichen Aussichten, warnte die Ratingagentur. Europas Politiker seien sich noch immer uneins, wie die Krise zu lösen sei.

Au revoir, AAA
S&P hatte im Dezember fast die gesamte Eurozone, darunter auch Deutschland, sowie den EFSF unter "verschärfte Beobachtung" gestellt. Eine Veröffentlichung neuer Ratings war deshalb für dieses Jahr erwartet worden. In der Eurozone haben damit außer Deutschland nur noch Finnland, Luxemburg, und die Niederlande ein Top-Rating, weltweit sind es abgesehen von Hongkong 13 Staaten. Erwartet wird, dass auch die Ratingagenturen Moody's und Fitch in nächster Zeit neue Bewertungen veröffentlichen werden
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